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WD 10_11_2014

EINBLICK 16 wohndesigners Unendliche Geschichte Ewig schöne Möbel. Sie geht spielerisch mit Nadel und Faden um, und mit der Vergangenheit hat sie keine Berührungsängste. Statt jedoch ständig etwas Neues zu erfinden, gibt sie alten Möbelstücken lieber ein neues Gesicht. Martina Sperl geht ihren eigenen Weg. Die besten Jahre. Entwürfe zwischen 1940 und 1970 haben es der Designerin besonders angetan. © Martina Sperl Dass Graz ein kreatives Pflaster ist, ist ja nicht unbedingt neu. Die Dichte der kreativen Köpfe nimmt ständig zu, was aber nicht heißt, dass kein Platz mehr für neue Gesichter wäre. Eines davon ist die junge Tapezier- und Polstermeisterin Monika Sperl, die sich in einer alten Fabrikshalle im angesagten Grazer Lendviertel ihren persönlichen Traum verwirklichen konnte: Ein eigenes Atelier, das gleichzeitig auch Schauraum ihrer ausgewählten Stücke ist. Motor Leidenschaft Ihr erklärtes Ziel ist es, aus jedem Stück das Beste herauszuholen. Dazu gehört natürlich eine gesunde Portion Detailverliebtheit und der hohe Anspruch an sich selbst. Ihre Hände verbinden Handwerk, Tradition und zeitgenössisches Design, und das mit jedem einzelnen Nadelstich. An Mut und Durchsetzungsvermögen hat es ihr nie gemangelt. Ein Glück, denn der Weg in die unabhängige Selbständigkeit war kein einfacher. Mit 29 Jahren packte sie die Sehnsucht, mit ihren eigenen Händen etwas zu schaffen und dafür ein „ehrliches“ Handwerk zu erlernen. Die Meisterprüfung mit Schauen und Staunen. In Martina Sperls Atelier und Schauraum im Grazer Lendviertel darf man schmökern und Probe sitzen. © Martina Sperl


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