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NACHGEFRAGT wohndesigners 27 Für die Zentrale von ACP IT Solutions in Wien entwarf das Design-Atelier eine extravagante Empfangstheke. ner Charme durch Möbel mit österreichischer Geschichte hineinzubringen. UP: Internationale Kunden wünschen sich ein typisches Wiener Interieur, und da greift man dann auf die alte Designtradition mit Josef Hoffmann, Bugholzsesseln und so weiter zurück. Was macht österreichische Produkte so besonders? LM: Die Qualität. Gerade in dieser immer internationaleren Welt, wo es so viele Remakes aus Asien gibt, möchten die Menschen zurück zu den Wurzeln, wollen die Qualität sehen, und dafür steht Österreich bestimmt. UP: Und das sowohl mit klassischen wie modernen Möbeln. Ein Thema ist natürlich auch der Alpenchic, vor allem in Westösterreich. Es wird sich wohl keiner einen Interior Designer aus New York kommen lassen, der die Villa in Kitzbühel einrichtet, sondern jemanden, der die Produkte und die Lebensart hier kennt und versteht. Suchen die Kunden mehr das Klassische oder kombinieren sie auch mit der Moderne? LM: Sie mixen oft. Das ist schon ein spezielles Spiel. Es sieht nicht aus, als wäre die Zeit stehen geblieben. Vielmehr wollen Kunden ganz gezielt einzelne österreichische Produkte, bei denen sie wissen, dass sie international gefragt sind, von Marken, die weltweit bekannt sind. Ihre Referenzliste ist sehr lang. Liest sich nach einem guten Start. LM: Wir sind stark gestartet, es ging ab wie eine Rakete, so dass wir kaum hinterher gekommen sind. Eines der aktuellsten Projekte ist die Gestaltung der Zentrale von ACP IT Solutions in Wien. LM: Bei ACP haben bei der Ausstattung des Eingangs- Koordinaten VIENNA INTERIORS Maier & Pohl OG - Ingenieurbüro für Innenarchitektur Klopsteinplatz 3/36 | 1030 Wien Telefon +43 (1) 710 4996 Email office@vienna-interiors.at Web www.vienna-interiors.at Futuristisch-funktional. © VIENNA INTERIORS bereichs, der Pausen-, Konferenz-, Besprechungs- und Schulungsräume modern und innovativ gearbeitet, wie es die Computer-Firma auch ist und sein muss. UP: Alleine der Empfangstresen wurde mit dem Hintergrund entworfen und entwickelt, dass es sich um eine Computerfirma handelt, die facettenreich und mit dem Blick in die Zukunft arbeitet. Bei der Präsentation hat der Bauherr wohl aus Angst, es könnte zu teuer sein, erst einmal geschluckt, wir haben den Tresen aber mit innovativen Materialien, in Zusammenarbeit mit einem Tischler und im budgetären Rahmen umgesetzt. Und andere Projekte darüber hinaus? LM: Wir haben von Privathäusern bis zu Kanzleien und Büros schon viel ausgestattet. Für einen Privatkunden haben wir mit Wittmann ein Bett mit Paravant-Teilen designt. Das ist eine besondere Lösung, und es war eine tolle Fügung, so etwas zu machen. UP: Auch für eine Vorstandsetage einer Privatbank haben wir beispielsweise die Möblierung geplant und dabei Schreibtisch, Sideboards und Schränke mit integriertem Logo entwickelt und entworfen. Das heißt, Sie sind auch im Bereich Möbeldesigns aktiv? UP: Da greifen wir auch hinein, aber aktuell nur in Form individuell für Kunden gestalteter Stücke und weniger, dass wir damit in Serie mit einem Produzenten gehen. Vielleicht ergibt sich das einmal, im Moment ist es aber wirklich individuelles Design nach Kundenwunsch. www.vienna-interiors.at Das gesamte Interview können Sie im Bereich „Design backstage“ auf der Website von WOHNDESIGNERS unter www.wohndesigners.at nachlesen.


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