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Stockholm neu möbliert Einrichten in Skandinavien. Der erfolgreichen Entwicklung der nordischen Möbelindustrie folgend, musste das Messekonzept auf neue Beine gestellt werden. Mit rund 40.000 Besuchern wurde die erste Hürde erfolgreich genommen. Von Monika Kouba 40 wohndesigners Sinnfragen. Eine Messe muss auch Erlebniswelt sein und die Besucher zum Tun auffordern. Mit der Lounge „Question Time“, mitten in der Eingangshalle angesiedelt, erfüllte der Ehrengast des Jahres 2015, die britische Designerin Ilse Crawford, diese Aufgabe perfekt. Abgegrenzt inmitten des Besucherstroms, einem Studio gleich, musste man sich Fragen wie „Design ist ...?“ oder „Brauchen wir einen weiteren Stuhl?“ stellen. Unglaublich war dann auch die Anzahl der Antworten, die man an die Wände gepinnt wiederfand. Der Weg nach oben. Mit „Inside Scandinavian Design“, einer Ausstellung über die Arbeit und die Werte der nordischen Einrichtungsindustrie, wurde ein spannender Blick hinter die Kulissen gewährt. Dabei wurde von dem außergewöhnlichen schwedisch-französischen Designer-Duo Färg & Blanche, die die Präsentation kuratierten, sowohl der Weg von der Idee bis hin zum fertigen Produkt gezeigt, als auch skizziert, welche Herausforderungen zu bewältigen sind, bis sich ein Designstück nachhaltig am Markt etabliert. Bis zum nächsten Mal. Umgelegt auf die Stockholmer Messe heißt das: Das Designprodukt ist nun auf dem Markt. Der erste Eindruck lässt einen optimistisch in die Zukunft blicken. Die Messe in der schwedischen Hauptstadt ist der größte Treffpunkt skandinavischen Designs. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, musste einiges im Messelayout geändert werden. Dabei orientierte man sich an internationalen Trends. Nach allen Seiten offene Präsentationsflächen der Aussteller vermittelten das Gefühl der Großzügigkeit und Leichtigkeit. Dieses so genannte „good feeling“ wurde zusätzlich durch helle und fröhliche Farben gestützt - für Aussteller und Besucher gleichermaßen eine „Win-Win“-Situation. Blick in die Zukunft. Auch dem Nachwuchs wurde ausreichend Platz zur Verfügung gestellt. „Greenhouse“, so der treffende Name des Sonderbereichs, wurde zur Bühne für 30 unabhängige Designer und zahlreiche Ausbildungsstätten aus 13 verschiedenen Ländern. Da die Bandbreite der gezeigten Arbeiten von Neu- Traditionell bis Absurd-Genial reichte, war es einfach, einen persönlichen Favoriten zu lokalisieren. In bester Gesellschaft. Absolutes Neuland gab es mit der Design Bar, einem perfekt gestalteten Bereich im Kreuzungspunkt zwischen der Materials & CSR-Exhibition und dem Stockholm Design Talks- Zentrum. Geist und Seele bestens versorgt, konnte man sich doch auch mit wenigen Schritten für das Essen, Diskutieren, Lauschen und vielleicht auch Abhängen entscheiden. Inside Scandinavian Design. Auf den Spuren des Erfolgs. © Monika Kouba/fatto-in-italia


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