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WISSENSWERT Kochkünste & Designrezepte Herd, Hand, Hirn, Herz. Kochen hat im Leben der Menschen immer schon eine zentrale Rolle gespielt. In weiterer Folge dann auch die Küche. Mit deren historischem Werdegang von der Feuerstelle bis zum Hightech-Konstrukt setzt sich die Ausstellung „Küchen/Möbel. Design und Geschichte“ im Wiener Hofmobiliendepot intensiv auseinander. 42 wohndesigners Das Beste zum Nachlesen. teNeues präsentiert die neue Ausgabe der „Andrew Martin Interior Design Review.“ Das Coverfoto wurde von Aleksandra Laska fotografiert. Unten zu sehen ist eine Arbeit von Wan FuChen, fotografiert von Pan Yu Feng und Xiangyu Sun. Soziale Wohnkultur. Die so genannte „SW-Küche“ der 1950er Jahre stand für möglichst flächendeckende Versorgung mit günstiger, aber praktikabler und formschöner Einrichtung. © BMobV | Lois Lammerhuber Der Umgang mit dem Feuer war eine der ersten großen Errungenschaften der Menschheit. Heute werden dafür vom Smartphone ferngesteuerte Küchengeräte gefeiert. Gekocht wird trotzdem noch mit Wasser. Kuratorin Eva B. Ottillinger erzählt in zwölf spannenden Stationen von entwerferischen Meilensteinen und aufregenden Küchenrevolutionen, die die Kochhistorie geprägt haben. Gestaltet wurde die Ausstellung von den polar÷ Architekten. Appetit auf Gestaltung. Zahlreiche, unter anderem sehr geschichtsträchtige Exponate erzählen von der Liebe zum Detail, die Designer wie Otl Aicher, EOOS, chmara.rosinke, aber auch Architekten wie Coop Himmelb(l)au oder Margarete Schütte-Lihotzky dem Thema Kulinarik und dem Weg dorthin entgegen gebracht haben. Zu sehen gibt es aber nicht nur die jüngsten Experimente des 21. Jahrhunderts, sondern auch unterschiedliche Herdmodelle mit Holz-, Kohle-, Gas- und Strombetrieb, exquisite höfische Kochtöpfe und –pfannen des 18. und 19. Jahrhunderts, die ersten Kühlschränke, eine originale „Frankfurter Küche“, die ersten Einbauküchen aus den 1950er Jahren und vieles mehr. Die Ausstellung ist von 04. März bis 26. Juli 2015 im Wiener Hofmobiliendepot zu sehen. www.hofmobiliendepot.at Die Bibel des Interiordesigns Ausgabe 18 ist da. Es ist das Nachschlagewerk für jeden Architekten und Inneneinrichter schlechthin: Die „Andrew Martin Interior Design Review“ darf in der Bibliothek einer Kreativwerkstatt keinesfalls fehlen. Andrew Martin stellt sich auch mit diesem bereits 18. üppigen Bildband nicht selbst in den Mittelpunkt, sondern präsentiert auf fast 500 prächtigen Seiten ausgewählte Arbeiten von zeitgenössischen Designern, die durch ihre Arbeit die namhafte Jury des „Andrew Martin Interior Designer of the Year Awards“ überzeugt haben. Jeder einzelne von ihnen wird ausführlich portraitiert, auch die jeweiligen Koordinaten desjenigen finden sich darin. Oscar des Wohnens. Der Award, der seit 1996 vergeben wird, ist mindestens so berühmt wie Andrew Martin selbst. Bestätigt wird sein Erfolg unter anderem mit dieser beliebten Buchserie und deren regelmäßigem Erscheinen, beinahe schon zwei Jahrzehnte hindurch. 1.000 wunderbare Fotografien lassen in verschiedene Stile und Designwelten eintauchen, die einen spektakulären Querschnitt des Schaffens außergewöhnlicher Interior-Künstler zeigen. Andrew Martin - seines Zeichens eine Ikone und begnadeter Jongleur mit opulenten Dekostoffen, Tapeten, Designermöbeln und Wohnaccessoires - begeistert mit einem spannenden Mix aus verschiedenen Kulturen, Nostalgischem und Anleihen aus vergangenen Jahrhunderten, der zugleich auch seine eigene schillernde Einrichtungswelt verkörpert. www.teneues.com


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