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wohndesigners 11 heraus, sondern auch das Ideenkonzept: Setzte man zuletzt auf den Faktor „Nur ich und mein Körper“, so überlegten die Designer die Badewanne, die obendrein auch noch sehr kompakt sein sollte, so zu gestalten, dass man beim ent-spannten Zurücklehnen beziehungsreinigende Diskussionen führen kann. Diesem Gedanken trägt auch der Name der Wanne Rechnung, denn DR steht für das italienische „Dis-cussione del Rapporto“. Die nierenförmigen Ausbuchtungen geht auf die Inspiration von Oscar Niemeyer zurück. Was die Verkleidung betrifft, lassen es die Designer völlig offen: Von Holz bis Beton ist alles denkbar. Aufpoliert Der deutsche Armaturenhersteller Dornbracht funktioniert indessen die Armatur zum Interface zwischen Architektur und Nutzer um. Die Serie MEM, die getreu dem Leitgedan-ken „Reduziere alles auf das Wesentliche, aber entferne nicht die Poesie“ von Sieger Design entwickelt wurde, verfolgt konsequent die eigene Designlinie: Charakteristisch mit flachem, breitem Auslauf wurde die Serie nun verfeinert, ohne optisch all zu stark abzuweichen. Durch das angepasste Rosettenmaß ist MEM nun auch fit für die digitale Kombi-nierbarkeit, beispielsweise mit Water Modules oder der digi-talen Bedientechnologie Smart Waters. Nicht zuletzt reagiert MEM auch äußerlich auf die wachsende Relevanz von Kup-fertönen im Interior und erscheint mit der hochglänzenden Oberfläche Cyprum, hergestellt auf Basis von 18-karätigem Gold mit echtem Kupfer, in neuem Glanz. Neue Farbcodes Als wichtigen Fortschritt in der Branche sehen die Desig-ner Ludovica und Roberto Palomba das Design von Kartell by Laufen, ein integriertes, umfassendes Badkonzept, das das Bad endgültig von seinem universellen Unschuldsweiß befreit. Satte Erdfarben, Orange, Stahlblau, zum Gelb tendie-rendes Warmweiss und zum Blau neigendes Kaltweiss lösen die weiße Dominanz auf. Gleichzeitig kommt neben dem neuartigen Einsatz von Kunststoff nun auch die von Laufen speziell entwickelte Saphirkeramik zum Einsatz, mit Hilfe derer eine besonders filigrane und schlanke Ausführung der Badmöbel ermöglicht wird. Die außerordentlich dünnen Kanten und Ecken mit maximal zwei Millimeter Radius har-monieren mit dem transparenten Kunststoff besonders gut. Wohltuend In Sachen Hammam hat der italienische Hersteller Effe-gibi ganz klar die Nase vorne. Während andere zwar auf Sauna, Dampfbad & Co. setzen, so geht es hier doch um das wahrhaftige Erlebnis des türkischen Rituals, und zwar mit viel Liebe zum Detail. Mit Topkapi - ein Projekt entstanden in Zusammenarbeit von Michele Angelini mit Designer Ro-dolfo Dordoni - ist es nun gelungen, aus vier Größen heraus für jede Situation die richtige in Eigenheimgröße anbieten zu können. Wahlmöglichkeiten gibt es auch beim Marmor, wo man sich zwischen Carrara, Botticino, Marquina und Bardi-glio entscheiden kann. Für weitere Sinneserlebnisse sorgen ultradünne LED-Paneele und Musik, eine große Duschbrau-se mit Farblichttherapie und vor allem Wasser, das aus einer flexiblen Handdusche oder in eine Kupferschale fließt. www.apagedesign.it | www.dornbracht.com www.laufen.com | www.kartell.com | www.effegibi.it Lustvoll. Die Kollektion Kartell by Laufen, gestal-tet von Ludovica und Roberto Palomba , ist Ausdruck von Kraft und Innovation. © Laufen Authentisch. Das Hammam Topkapi, entworfen von Rodolfo Dordoni, bringt türki-sche Waschtradition nach Hause. © Effegibi


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