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NACHGEFRAGT Premiere. Nina Schulmeister startet mit ihrer Marke „Foseti Design“ durch. Ihre erste Möbelkreation ist mit „Fernando“, ein multifunktionaler Tisch, der es in sich hat. Ein Interview von Sylvia Pilar 14 wohndesigners WD: Wie würden Sie „Fernando“ beschreiben? FD: Er ist ein Multifunktionsmöbel, der sowohl als Ess- wie auch als Schreib-, Büro- oder Besprechungstisch fungieren kann. „Fernando“ ist in seiner Funktion variabel, je nachdem wie man ihn haben möchte oder gerade braucht, und er passt überall hin. Genau das ist auch mein Bestreben: Produkte zu entwerfen und designen, die anpassungsfähig sind, überall anzutreffen sind und wirken. WD: Dabei wirkt das Design durchaus reduziert. FD: Zugeklappt schaut er ziemlich unscheinbar aus. Sobald man ihn öffnet, zeigt sich dann aber sein wahrer Charakter, weil die vielen Funktionen, die er zu bieten hat, sichtbar werden. Dazu machen ihn das hochwertige Material Leder, moderne Technik und Highlights wie das integrierte iPad oder versperr-bare Geheimladen und seine Anpassungsfähigkeit so besonders. Fungiert er als Arbeitstisch, benötigt er für die Geräte, Licht und Steckdosen eine Stromzufuhr und damit Kabelführung. Soll er Besprechungs- oder Esstisch sein, würde dieses Kabel stören, und so verschwindet es wie beim Staubsauger durch kurzes Ziehen. Dadurch wirkt der Tisch auch wieder ganz anders. Überhaupt liefert er immer wieder neue Eindrücke. WD: Designidee und technische Umsetzung sind ja zwei Paar Schuhe. Wie hat das bei „Fernando“ geklappt? FD: Ich hatte eine vage Vorstellung, wie es umgesetzt werden soll, und dafür Spezialisten an der Hand wie Franz Steiner von der Tischlerei Andexlinger sowie Schlosser und Metaller für die Beschläge und das Tischgestell. Wir haben uns alle an einen Tisch gesetzt und gemeinsam Lösungen gefunden, die den Tisch sogar noch weiter aufgewertet haben, wie ein Versperrsystem mit doppeltem Boden. Die Metaller haben dabei wirklich Entwicklungsarbeit geleistet, denn diese Art der Technik gab es noch nicht. WD: Aus welchem Material ist der Tisch? FD: Der Prototyp ist eine Kombination aus über hundert Jahre altem Altholz und Metall, kombiniert mit moderner Technik. Mir liegt sehr viel an Individualität, daher wird es den Tisch nicht nur in dieser Ausführung geben und kein Stück wie das andere aussehen. WD: Was heißt das konkret? FD: Der Tisch soll den Charakter des Eigentümers wider-spiegeln, dessen Leben und Gewohnheiten. Dabei muss Mehr als ein Tisch Newcomerin. Nina Schulmeister, BA, CEO & Design von Foseti Design, mit ihrem „Fernando“. © Foseti Design


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