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FOKUS LICHT 24 wohndesigners Fragen, wie die Leuchten in Zukunft zusammengesetzt werden, welche Art von Licht sie emittieren werden, wie sie eingesetzt und verwendet werden, tauchen ständig auf. Es ist die junge Generation, die deshalb gefragt werden muss, wie sie das Medium Licht einmal später verwenden möchte. Professor Dieter Hoffmann von der Universität Halle hat insgesamt 18 Studenten eingeladen, ihre persönliche Vision im Rahmen einer halbjährigen Projektpraxis auszuprobieren. Lichtwelten Als kompetenter Kooperationspartner für die Umsetzung dieser außerordentlichen Lehrveranstaltung konnte Gera Leuchten gewonnen werden. Zu Gast in dessen Produktion können die Studenten besondere Einblicke in die Entwick-lung von Leuchten gewinnen. Erklärtes Ziel ist es, dass am Ende die Realisierung der Ideen in Form von konkreten Pro-dukten steht. Das Unternehmen beschäftigt sich selbst neben seiner klassischen Produktionslinie intensiv mit dem Thema Lichtdesign und hat bereits einige Lichtmöbel entwickelt und auf den Markt gebracht. Beide Seiten gewinnen Zum einen sind es nun die Studenten, die von diesem einzig-artigen Projekt profitieren, denn Gera steht nicht nur als Be-gleiter und Berater zur Verfügung, sondern lässt die jungen Direkter Draht. Die Studierenden informieren sich über die Lichtsysteme von Gera Leuchten und fertigen erste Skizzen. © Gera Leuchten Leute den Fundus erkunden und im Gespräch Erfahrungen sammeln. Auf der anderen Seite freut sich Gera über den fri-schen Blick, den die Studenten mitbringen. Für Thomas Ritt, der die Designabteilung von Gera vertritt, liegt der Schwer-punkt als vermittelndes Bindeglied darin, das euphorisch-ungebremste Selbstbewusstsein der jungen Kreativen und die daraus entstehenden visionären Erstentwürfe mit den realen Ansprüchen des Marktes und der technischen Machbarkeit in Einklang zu bringen. Von Beginn an war er begeistert vom Engagement und Ideenreichtum der Studenten, und er ist sicher, dass die Lichtbranche auf die Ergebnisse der Projekt-praxis schon sehr gespannt sein darf. Viele Chancen Die einzelnen Leuchten werden im kommenden Oktober auf der Orgatec 2014 präsentiert. Eine großartige Chance für die Nachwuchsgestalter, denn hier können sie ihre Projekte selbst erläutern und sich direkt mit den Meinungen des Fachpublikums konfrontieren. Für die Präsentation wird auf der Messe ein eigener exklusiver Bereich für die jungen Projektideen eingerichtet werden. Das Projekt selbst findet große Beachtung insofern, dass man die Studenten sehr praxisnahe experimentieren lässt, fachlich wertvoll bei der Umsetzung begleitet und letztendlich mit den Nutzern zu-sammenbringt, die ihr ehrliches Urteil abgeben können. Experiment Licht Leuchtende Zukunft. Um die neue Generation von Leuchten zu entwickeln, muss man vor allem den Nachwuchs werken lassen. Das halbjährige Praxisprojekt „Lichtkörper“ lässt junge Visionen wahr werden.


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