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EINBLICK Made in Berlin Richtige Adresse. Berlin ist eindeutig seine Lebensstadt. Schon als Student hat er hier seine geistige, kreative und private Heimat gefunden und funkt von hier aus seine außergewöhnlichen Designsignale in die Welt. 16 wohndesigners Zeichen der Zeit. Mit ADD für Flötotto hat Werner Aisslinger ein modernes Möbel für jede Orts- oder Lebensveränderung geschaffen. © Flötotto eigenes Designbüro und blieb in Berlin, von wo aus er seine gestalterischen Botschaften in die ganze Welt versendet: Seine Arbeiten sind nicht nur bei seinem Publikum begehrt, sondern sind schon jetzt im Museum of Modern Art, im Metropolitan Museum - beide in New York -, im French Fonds National d´Art Contemporain in Paris, im Museum Neue Sammlung in München und im Vitra Design Museum in Weil am Rhein ausgestellt. Forscherdrang Um als Designer erfolgreich zu sein, und es vor allem auch zu bleiben, braucht es Visionen und das Bemühen, seiner Zeit zumindest einen Schritt voraus zu sein. Werner Aisslinger verfügt über beide Begabungen. „Gestaltung zu Beginn des 21. Jahrhunderts wird den schicken Minimalismus der letzten zehn Jahre überwinden, dessen innovativer Zug es war, rein auf der Form zu basieren. Stattdessen kehrt man zurück zu jenen Parametern, die schon immer die Grundlage einer neuen Epoche und neuer Dimensionen von Design waren, nämlich die anspruchsvolle Verwendung von neuen Geradlinig. Werner Aisslinger geht seinen Weg ganz unbeirrt und lässt sich von nichts beeinflussen, außer von seiner eigenen Intuition. © Studio Aisslinger / Tom Nagy Es ist schon faszinierend, wie weit es manche Menschen bringen, wenn sie nie aufhören, von dem überzeugt zu sein, was sie tun. Der 1964 in Nördlingen geborene Designer Werner Aisslinger ist ausnahmsweise einmal kein Autodidakt und Quereinsteiger, der durch einen Zufall Gefallen am Gestalten gefunden hat. Nein, ganz im Gegenteil: Er ist den klassichen Weg gegangen und hat von der Pieke auf gelernt, mit Formen, Farben und Funktionen umzugehen. Einmal Berlin, immer Berlin Sein Werdegang lässt trotzdem staunen. Mit jungen 23 Jahren kam er in die pulsierende Hauptstadt Berlin, die bis heute ein florierender Hotspot der kreativen Szene ist, und begann an der Hochschule der Künste Industriedesign zu studieren. Doch nur Schulbank drücken war nicht sein Ding, und er bewarb sich parallel zum Studium für Jobs in den besten Designstudios, unter anderem bei Ron Arad, Jasper Morrison, Andreas Brandolini und Michele De Lucchi. Mit diesen herausragenden Erfahrungen und dem Diplom in der Tasche gründete er schließlich kurz darauf mit 29 sein


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