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WISSENSWERT Designikone. Die Ausstellung im Vitra Design Museum enthüllt neue faszinierende Aspekte von Alvar Aaltos Lebenswerk. © Vitra Auch wenn er selbst im Mittelpunkt der Ausstellung „Alvar Aalto - Second Nature“ steht, so sind zahlreiche Werke von Künstlern seiner Zeit zu sehen, die mit seinen Arbeiten - vor allem durch die gemeinsame offensichtliche Affinität zur organischen Form - in einen spannenden Dialog treten, indem die Objekte einander gegenüber gestellt werden. Die zweite Natur Der Titel der Ausstellung „Second Nature“ - zu sehen bis 01. März 2015 - bezieht sich auf die Fähigkeit Aaltos, in choreografischer Art und Weise Lebensräume zu schaffen, die sich durch eine warme, organische Qualität auszeichnen. Einerseits mit Volumen und Baumaterialien, andererseits durch den gekonnten Einsatz von natürlichem und künstlichem Licht gelang es ihm, inspiriert von Kunst und Natur, harmonisierende Umgebungen wie eine „zweite Natur“ zu kreieren. Die beinahe 50-jährige Schaffensperiode, in der über 400 Gebäude, Möbel, Glasobjekte und Leuchten entstanden, kann in Form von historischen Architekturmodellen, Originalzeichnungen und Objekten bis ins Detail nacherlebt werden. Eine Frage des Wie An der Spitze. Bereits zum vierten Mal lobte der Callwey Verlag den Wettbewerb „Häuser des Jahres - Die besten Einfamilienhäuser“ aus. Die 50 beeindruckendsten Bauwerke kann man nun im neu erschienenen, gleichnamigen Druckwerk bestaunen. Auf 272 Seiten präsentieren die beiden Autoren Ulf Poschardt und Wolfgang Bachmann die beeindruckenden Ergebnisse des Wettbewerbs. Von 255 Einreichungen, die von der wachsenden Beliebtheit des Wettbewerbs zeugen, schafften es genannte 50 in die engere Auswahl, aus denen schließlich ein Siegerprojekt, vier Auszeichnungen und drei Anerkennungen hervorgingen. Gewonnen hat der Berliner Architekt Thomas Kröger mit seinem Werkhaus in Gerswalde. Schwieriges Thema Das Architekturkapitel Einfamilienhaus hat nicht nur Freunde - nicht einmal unter den Architekten. Als zu verschwenderisch, zu teuer, zu wenig zukunftsorientiert ist die Optik dieser Bauweise in Schieflage gekommen. Perfekt mit Plänen, Baudaten und natürlich atemberaubenden Fotografien dokumentiert, räumt der Bildband mit so manchem Vorurteil wieder auf und lässt den Betrachter einfach genießen. Stark ins Auge sticht die Vielzahl besonders intelligenter Innenraumplanungen, die keinen Raum verschenken und mit Treppen, Galerien und Lufträumen dreidimensionale Wohnskulpturen entstehen lassen. 32 wohndesigners www.callwey.de www.design-museum.de Magus des Nordens Humane Moderne. Unter einem völlig neuen, zeitgenössischen Blickwinkel beleuchtet das Vitra Design Museum das Werk von Alvar Aalto, jenem finnischen Architekten, der immer noch Generationen von Architekten und Designern nachhaltig inspiriert. Inbegriff organischen Designs. Die Savoy-Vase ist ein Entwurf aus dem Jahr aus den 30er Jahren. © Vitra Architektur mit Potenzial. Ein Buch, das 50 Mal die Schönheit des Raumes aus verschiedenen interessanten Perspektiven beleuchtet. © Callwey Verlag


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