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Ehrlich zum Material Ort und Substanz. Für die vorbildliche Erneuerung eines alten schlichten Stadthauses im 18. Wiener Gemeindebezirk wurde „bogenfeld architektur“ mit dem Österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Von Gerhard Habliczek 24 wohndesigners Sanieren und Erneuern ist in. „Es wird mehr und mehr, dass man sich der Substanz bewusst wird. Bewusstsein, Verantwortung oder auch Liebe zum Objekt sind immer öfter gefragt“, sagt DI Birgit Kornmüller, die mit DI Gerald Zehetner zu dem in Linz ansässigen bogenfeld architektur-Team zählt. WD: Primär denken Architekten ans Bauen, aber wie schaut es mit der Innenraumgestaltung aus? GZ: Böden und Wände haben wir immer im Visier, die Einrichtung, wenn es der Bauherr wünscht. Also wir begleiten ein Projekt gerne bis zum Schluss. Zum Beispiel haben wir beim prämierten Wiener Stadthaus alles bis hin zu Beleuchtung gemacht. In der Praxis arbeiten wir mit Spezialisten zusammen - vom Tischler für die Küche bis zum Fliesenleger für das Bad. BK: Wir sind froh, wenn wir bis zum Ende dabei sein können. Die grundlegenden Dinge gestalten wir gerne mit. Uns ist es nur recht, wenn wir mit unserer Architektur einen relativ neutralen Raum schaffen und sich da gewisse Möbel so zurücknehmen, dass man dann wirklich Platz für ganz besondere Stücke hat. Ein Bauernhof mit alten Bauernmöbeln beispielsweise. Beim Bau selbst ist natürlich der Umgang mit dem Ort oder mit der Substanz etwas ganz Wesentliches. Man hat als Bauherr, auch wenn man ein bestehendes Haus


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