ENTDECKT wohndesigners 05 02 Auf und zu Einfache Prinzipien haben sich schon immer bewährt. Vor allem, wenn man sie direkt in andere Maßstäbe umsetzen kann. Das gilt auch für Molletta – das italienische Wort für Wäscheklammer – die zu einer 2,40 Meter langen Sitzbank umfunktioniert wurde. Das aus jahrzehntealtem Zedernholz gefertigte Möbel wird wie sein kleines Vorbild mit einem Stahldraht zusammengehalten und ist outdoortauglich. Die Inspiration für diesen Entwurf des Studios Baldessari stammt übrigens von den Skulpturen der Pop Art Szene. www.riva1920.it 03 Rein und raus Der konstruktivistische Designansatz hat Designer Roderick Vos immer schon fasziniert. Obwohl er immer Zweifel hatte, nur nach einer einzigen Methode zu entwerfen. Umso stolzer ist er nun auf sein außergewöhnliches Möbel Montigny, das sich nach allen Regeln der Kunst fast schon geheimfachartig öffnen lässt. Beim Design unterstellte er seine Intuition einem systematischen Leitfaden, bei dem ein Basisrahmen entstand, in dem die verschiedenen Elemente aufgesetzt oder eingehängt werden. Dabei entstand eine dynamische Wohnskulptur, die ständig in Bewegung zu sein scheint. Holz und Metall scheinen im Gleichgewicht, und ab und zu blitzt ein bisschen Bauhaus durch. www.roderickvos.com 04 Hoch und tief Etage ist mehr als eine Ablage oder ein Regal. Es ist ein Wunderwerk. Der junge Designer Moritz Schmid mit eigenem Atelier in Zürich hat sich viel dabei gedacht, als er das elegante, ovale Stauraummöbel entwickelte. Wahlweise zwei- oder dreigeschossig und in Eiche Natur gefertigt, wird die Struktur von einer vertikal verschiebaren, durchgängigen Front aus Holz umfasst, deren Farbe individuell bestimmt werden kann. Doch noch ein weiteres Detail fasziniert: Die Stützen selbst dienen als Schieber, wobei die Schienen aus dem sehr harten Holz des Arura-Vermelho-Baumes hergestellt sind. www.roethlisberger.ch
WD_8_9_2014
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