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WOHNDESIGNERS 1_2013

Kunststoff trifft Keramik KALEIDOSKOP Von gläserner Transparenz und prägnanten Kanten. Seit 60 Jahren revolutioniert Kartell die Möbelwelt mit Kunststoff. Laufen prägt seit 120 Jahren die Badezimmerkultur. Gemeinsam erfinden sie jetzt das Bad neu. Es ist eine Kooperation, die die gesamte Branche hat aufhorchen lassen: Der italienische Möbel-hersteller Kartell, bekannt für seine Kreationen aus transparentem Kunststoff in kräftigen Farben, und der renommierte Schweizer Badhersteller Laufen machen gemeinsame Sache. Spannender Paarlauf Zwar ist es jetzt nicht so, dass die Badewannen und Waschbecken aus orangem oder weißem Polycarbonat gemacht werden. Viel mehr umfasst das neue Badezimmerkonzept Kartell by Laufen - entwickelt und entworfen von Ludovica und Roberto Palomba - die Stärken beider Unterneh-men: Einerseits kreativ und ironisch, andererseits präzise und zuverlässig. Sprich, ein bunter, aber exakt konturierter Reigen in hochwertiger Um-setzung mit Understatementcharakter. Wie ein Chamäleon Die Badkollektion stellt sich als integrierte Archi-tektur dar, die Badmöbel, Armaturen, Beleuch-tung und Accessoires mit maximaler Flexibilität kombiniert. Hinzu kommen neue frische Farben wie Erdtöne, Sand-Orange, Stahl-Blau, zu Gelb tendierendes Warmweiss und zu Blau neigendes Kaltweiss, mit denen man das Ambiente an die unterschiedlichsten Wünsche anpassen kann. Die Designer bezeichnen das Projekt als archi-tektonisches Konzept mit neuer Ausdrucksweise - innovativ und reich an Emotionen, Transparenz und Farbe. „Kartell by Laufen ist die Syntese der Arbeit, die wir in den vergangenen Jahren im Bereich des Bades geleistet haben, und stellt einen wichtigen Fortschritt in dieser Branche dar“, so Ludovica und Roberto Palomba. www.laufen.com | www.kartell.it Abhängen. Die Hängematte stammt aus der Feder des Schweizer Designbüros Atelier Oï - Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond. © Louis Vuitton F WOHNDESIGNERS I o1 Meistens lässt sich über Geschmack diskutieren. In diesem Fall ist das aber ganz anders. Die Luxusmar-ke Louis Vuitton, immer auf der Suche nach Innova-tionen und in den Köpfen stets mit Accessoires für Reisende verankert, hat sich - passend zur Kern-kompetenz - etwas einfallen lassen, über das sich eigentlich nicht streiten lässt: Eine mobile Outdoor- Möbelkollektion mit prägender Handschrift, aber viel Humor kombiniert mit Glamour. Immer mit an Board Die Louis Vuitton „Objets Nomades“ Kollektion, die das erste Mal während der Miami Design Week prä-sentiert wurde, entpuppt sich als genialer Schachzug des Unternehmens. Bezugnehmend auf den Trend einer immer stärker werdenden Mobilität und selbst Produzent von Taschen, Koffern, Sonnenbrillen und dergleichen, lag es für das französische Luxuslabel nahe, eine Möbelkollektion für das unbeschwerte Savoir Vivre, für Picknick, Landpartie oder Kurzur-laub, auf den Markt zu bringen. Für die Gestaltung und Umsetzung hat man elf der renommiertesten Designer engagiert. Italien im Gepäck Die Aufgabe war es, jeweils ein Objekt zu kreieren, das man einfach und bequem auf Reisen nehmen kann, ganz gleich, ob faltbar, tragbar, klappbar oder einfach nur kompakt. So verpackten die britischen Designer Edward Barber und Jay Osgerby eine for-mal reduzierte Leuchte aus venezianischem Muranoglas in eine elegante tragbare Schlaufenkon-struktion aus Leder. Besondere Aufmerksamkeit ver-dient auch die Hängematte von Atelier Oї, gefertigt aus langen Lederstreifen und goldenen Nieten und formal inspiriert von italienischen eingedrückten Nudelbändern, die der Liegefläche Dreidimensiona-lität verleihen. Zusätzlich ersann das Schweizer Trio einen faltbaren Hocker, selbstverständlich mit dazu passender Schutzhülle im Aktentaschen-Look. Einmal um die Welt Die Kollektion zeichnet sich durch die internationale Beteiligung von Designern aus. In dieser Hinsicht ein weiterer Punkt, der die strategische Konsequenz der Kollektion - den Ansporn zum Reisen - einmal mehr unterstreicht. So hat der französische Designer Christian Liaigre einen Klapptisch entworfen, die spanische Gestalterin Patricia Urquiola steuerte eine Handtasche, aus der man einen Klappstuhl machen kann, und den Swing Chair zur Kollektion bei, die brasilianischen Designerbrüder Humberto und Fernando Campana entwickelten einen transpor-tabeln Kleiderschrank und die außergewöhnliche Hängeleuchte Maracatu aus Lederstreifen, während der Holländer Marten Baas mit dem klappbaren Beach Chair aus weißen Lederriemen für komfor-table Stranderlebnisse, der italienische Designer Clino Castelli mit der zusammenlegbaren Lovebench für Romantik sorgt und das japanische Designbüro Nendo es mit einer weiteren tragbaren Leuchte ge-mütlich strahlen lässt. www.louisvuitton.com Reiselust Zimmer, Küche, Kabinett. Louis Vuitton setzt mit einer eigenen Möbelkollektion ungewöhnliche Maßstäbe. Das Neue daran? Man kann sie einpacken und mitnehmen. Erleuchtung. Das britische Designerduo Edward Barber und Jay Osgerby entwarfen für das Luxuslabel die „Bell Lamp“. © Louis Vuitton B Gemeinsam geplantscht. In die zeitlosen, eleganten Badambienti von Laufen bringen nun fröhliche Akzente von Kartell frischen Schwung. © Kartell | Laufen


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