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Aufbruch in eine neue Lichtkultur

Was macht gute Lichtlösungen aus? Das Thema Licht bewegt Axel Meise seit vielen Jahren und lässt ihn bis heute nicht los. Im Gegenteil. Seine Passion hat er längst zur Profession gemacht und spiegelt sich in den ausgetüftelten, modularen Lichtsystemen von Occhio. Pionier und Trendsetter, wird Licht weiter und individueller gedacht. „Licht muss sich der persönlichen Stimmung anpassen“, so der Gründer der Designleuchten-Marke, die ihre Leuchten-Serie Mito erst um die neuesten Bogenleuchten Mito largo und Mito raggio mit intuitiven Funktionen wie berührungsloser Gestensteuerung und Einstellung der Farbtemperatur erweitert hat und „A new culture of light“ ausruft.
Von Sylvia Pilar

 

Wie würden Sie Lichtdesign definieren?

Axel Meise, Gründer und CEO von Occhio. © by Occhio

Eine präzise Definition von Lichtdesign ist schwierig. Für uns ist Lichtdesign Leuchtendesign, Lichtgestaltung der andere Moment und Lichtplanung ist wiederum der eher technische Part. Occhio bietet bis ins Detail durchdachte Produkte und arbeitet dann mit Lichtgestaltern und Lichtplanern zusammen. Darauf kommt es an.
Die Lichtgestaltung macht den Unterschied, die Atmosphäre, die Räume, und dafür braucht es gute Produkte, Gefühl und Erfahrung. Es bringt nichts, die tollsten Tools zu haben, aber nicht zu wissen, wie man damit umgeht.

 

„Wir schaffen mit tollem Licht Lebensqualität für Menschen.“

 

Worauf legen Sie bei der Lichtgestaltung wert?

Ausdrucksstarkes Statement im Interior Design: Die neue Bogenleuchte Mito largo. © by Occhio/Fotograf: mierswa & kluska

Auf ein gutes Verhältnis von hell und dunkel. Das Schlimmste, was man tun kann, ist alles zu hell auszuleuchten. Mehr ist mehr gilt bei Licht nicht. Mit Licht möglichst präzise umzugehen ist der Schlüssel. Aber auch ein gutes Verhältnis zwischen direktem und indirektem Licht und zwischen den zu beleuchtenden Flächen. Wir erleben Licht ja dort, wo es auftrifft. Wand, Boden, Decke sind Reflexionsflächen und da kommt es darauf an, dass das Verhältnis stimmt.
Mit Licht wird inszeniert. Das kennen wir aus dem Kino, aus dem Theater. Aber jeder kann mit Licht seine Umgebung inszenieren und beeinflussen.
Individualisierbarkeit von Licht ist das Kernthema bei Occhio. Licht muss sich der persönlichen Stimmung anpassen. Daher gehört zur Lichtgestaltung immer auch die Interaktion mit dem Licht, es je nach Bedürfnis steuern zu können. All diese Punkte zusammen mitgedacht ergeben „A new culture of light“, so unser neuer Claim. Es ist mehr als Licht, es ist Lichtkultur. Wir schaffen mit tollem Licht Lebensqualität für Menschen.

 

„Mehr ist mehr gilt bei Licht nicht. Mit Licht möglichst präzise umzugehen ist der Schlüssel.“

 

Gutes Licht ist also nicht selbstverständlich?

Edle Innovation: Die elegante Stehleuchte Mito raggio. © by Occhio/Fotograf: mierswa & kluska

Bei Occhio schon, und man muss damit umgehen können. Eine einzelne Beleuchtungssituation kann sicherlich auch alleine realisiert werden. Vor allem wenn es aber darum geht, den Raum zu inszenieren oder sogar das ganze Haus, dann sollte man die professionelle Beratung eines Spezialisten nutzen.
Wenn Leuchten nur über das Internet bestellt werden, geht das mit Sicherheit schief. Das Angebot ist so groß, dass sich eigentlich keiner mehr zurecht findet. Für die optimale Lichtlösung braucht es den Profi und Occhio legt viel Wert auf die Beratungskompetenz des Fachhandels.

 

„Eine Leuchte ist immer noch ein Objekt der Begierde, ein Schmuckstück des Raumes, Architekten sehen es als Ornament. Es tritt in den Hintergrund, soll aber immer noch präsent sein.“

 

Sie sind schon lange in der Branche. Welche Entwicklung sehen Sie beim Licht?

Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht, bin seit 35 Jahren im Bereich Licht aktiv, wenn man die Zeit mitrechnet, in der ich Leuchten für den Eigenbedarf selbst gebastelt habe, sind es sogar 40 Jahre. Ich habe zwei Technologie-Wandel mitgemacht: Der Wechsel der Glühlampe zu Halogen war ein riesiger Technologie-Schub, die Entwicklung vom Halogen-Leuchtstoff zu LED war ein großer Schritt für die Industrie. LED ist aktuell state-of-the-art und wir setzen hier mit einem CRI von 97 eine Benchmark für gutes Licht. Für mich ist technologisch zur Zeit kein „next big thing“ in Sicht.

 

Zur Lichtgestaltung gehöre immer auch Interaktion mit Licht, so Axel Meise. Neben „Touchless control“ macht Occhio dies mit Occhio air möglich. © by Occhio/3D Visualisierungen: Chris Faber / © by Occhio/Mock-up: Metk

 

Welche Entwicklungen zeigen sich sonst?

Ich denke, dass Occhio wieder die Zukunft ein wenig vorweg nimmt. Das Thema der Steuerung von Licht und Leuchte kommt immer mehr auf. Wir haben es mit unseren Produkten schon aufgegriffen, forcieren es und werden noch weiter entwickeln.
Es gibt Zukunftsszenarien, die davon ausgehen, dass es keine Leuchten mehr gibt, sondern Licht in anderer Form in Räume integriert wird. Das glaube ich aber nicht. Eine Leuchte ist immer noch ein Objekt der Begierde, ein Schmuckstück des Raumes, Architekten sehen es als Ornament. Es tritt in den Hintergrund, soll aber immer noch präsent sein.
Eine wichtige Entwicklung im Bereich Interior Design ist das Zusammenwachsen zwischen Wohnen und Arbeiten. Auch hier haben wir schon Lösungen entwickelt, so dass mit nur einer Leuchte dank LED mit Farbveränderung per Knopfdruck der Wohnzimmertisch zum Office-Tisch wird – oder sich anders herum das Home Office mit individuellem Licht zum gemütlichen Ort verwandelt. Man will nicht mehr entweder oder. Man will beides. Wohnen und Arbeiten mit Lichtlösungen zusammen zu bringen, hat Occhio schon geschafft, der Branche steht dies meiner Meinung nach aber noch bevor.

 

www.occhio.de

 


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