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Start für „Handwerk+Form 2018“

Handwerk, Design, Award: Der Gestaltungswettbewerb „Handwerk+Form 2018“ ist gestartet. Ab sofort kann in drei Kategorien eingereicht werden.

 

Startschuss: Der Call für den Wettbewerb „Handwerk+Form 2018“ läuft. © Werkraum Bregenzerwald

Wenn Design auf Handwerk trifft, erwachsen aus diesem kreativen Duett Kreationen von ästhetischer wie funktionaler Qualität und beeindruckender Einzigartigkeit – dies zeigt der Werkraum Bregenzerwald kontinuierlich. Mit dem renommierten Wettbewerb „Handwerk+Form“ steht dies mehr denn je im nationalen und internationalen Blitzlichtgewitter. Es ist einer der bedeutendsten Gestaltungswettbewerbe im Handwerk, ein wichtiger Impulsgeber für die regionale Handwerkskultur im Austausch mit GestalterInnen aus dem In- und Ausland und genießt längst internationale Strahlkraft. Im Vordergrund steht die Vielseitigkeit und Innovationskraft in allen Bereichen des Handwerks, von der Lebensmittelerzeugung über die Möbel- und Baubranche bis hin zu Dienstleistern. Nun geht der nur alle drei Jahre ausgelobte Wettbewerb in seine nächste Runde: Bereits zum achten Mal findet „Handwerk+Form“ statt und Kreative können ihre Produkte und Unikate, Lösungen aus dem Bauhandwerk sowie experimentelle Arbeiten einreichen.

 

Für Gestalter und Handwerker

Gesucht: Gute Gestaltung und bestes Handwerk „made in Bregenzerwald“ sind bei und mit dem Wettbewerb gefragt. © Roswitha Schneider

Eingeladen und teilnahmeberechtigt an dem Wettbewerb „Handwerk+Form“, der die aktuellen Leistungen und die Qualität im Handwerk beeinflussen und heben soll, sind sowohl Handwerks- oder Gewerbebetriebe aus dem Bregenzerwald, also Betriebsinhaber sowie deren Mitarbeiter, wie auch Gestalter aus den Bereichen Architektur, Interieur und Design – und dies aus dem In- und Ausland -, die mit einem oder mehreren Handwerksbetrieben aus dem Bregenzerwald zusammenarbeiten. Angestrebt ist die Zusammenarbeit von HandwerkerInnen und GestalterInnen. Eine gemeinsame Teilnahme von Betrieben, beispielsweise über die Einreichung eines betriebs- und branchenübergreifenden Werkstücks, ist ausdrücklich erwünscht. Die alleinige Teilnahme durch Gestalter ist nicht möglich, wenn Teilnehmer aber noch einen Partner suchen, dann bietet der Werkraum Bregenzerwald Unterstützung und bringt – wie immer – die Kreativen zusammen.

 

Originär und „made in Bregenzerwald“

Die Einreichung erfolgt ausschließlich über den Handwerks- oder Gewerbebetrieb. Essenziell dabei: Die eingereichten Objekte müssen im Entwurf originär sein und im Bregenzerwald hergestellt sein. Die eingereichten Objekte sollen Erzeugnisse für den täglichen Gebrauch sein – angemessen in der Herstellung, Handhabung und Wartung -, in ihrer Funktion klar erkennbar sein und zur Benützung anregen. Die verwendeten Materialien sollen entsprechend der Nutzung und im Sinne der Nachhaltigkeit gerechtfertigt sein, wobei im Vordergrund weniger der materielle Einsatz, als die Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung, wie etwa die Bearbeitung einer alltäglichen Problemstellung, steht Zeitgemäße Anwendungen alter Handwerkstechniken werden zudem begrüßt.

 

Einreichen: Kreative Produkte und Unikate, Lösungen des Bauhandwerks und experimentelle Arbeiten können ab sofort eingereicht werden. Echt stark: Die Winner des letzten Wettbewerbs wie „Licht-Blick“ (Herstellung: Schwarzmann Fenster und Türen aus Holz, Metallgestaltung Flatz, Fetz Malerei; Gestaltung: Architekturbüro Felder Geser – Walter Felder) und „Fitrifi“ (Herstellung: Kunstschmiede Figer, Holzhandwerk Fink; Gestaltung: Helmut Fink, Peter Figer). © Adolf Bereuter

 

Drei Kategorien

Einreichungen müssen sich in einem Objekt materialisieren, reine Konzeptstudien sind ausgeschlossen. Kunstwerke sind nicht Gegenstand des Wettbewerbs. Eine Einreichung kann dabei in einer von drei Kategorien erfolgen:
In der Kategorie „Produkt“, in der serientaugliche Produkte oder Unikate für den Vertrieb, in handwerklicher und technologisch angemessener Fertigung, aber auch Teilprodukte bzw. Einzelkomponenten, also eigenständige Bestandteile eines Produkts wie Beschläge, Verbindungselemente & Co. Zugelassen sind.
In der Kategorie „Bauhandwerk“, in der neuartige Lösungen aus dem Bauhandwerk, in technologisch angemessener Fertigung, sowie auch bauliche oder technische Details bzw. Einzelkomponenten wie Konstruktionen, Installationen, Oberflächen und so weiter gefragt sind. Einreichungen können hier auch in Form eines gebauten Modells simuliert werden.
In der Kategorie „Experiment“ sind – nomen est omen – experimentelle Arbeiten mit erkennbarem Entwicklungspotenzial und innovativen Ansätzen im Handwerk, ebenso auch Ergebnisse, wie neue Techniken, Materialien oder Detaillösungen, zugelassen. Sollten Einreichungen die zum Teil begrenzten Ausstellungsflächen im Innenraum in ihrer Dimension überschreiten, wird Rücksprache gehalten, Objekte für den Außenraum sind dem Ausstellungsort im Freien angemessen auszuführen.

 

Inside – outside: Neben Kreationen für „indoor“ stehen auch Outdoor-Konzepte und -Projekte im Rampenlicht. © Roswitha Schneider

 

Jetzt einreichen

Winner: Die Gewinner werden ausgezeichnet und rücken u.a. mit einer Ausstellung ins Blitzlichtgewitter. Wie zuletzt „Lo“ (Herstellung: Dür Naturholzmöbel, Gestaltung: Robert Rüf), © Adolf Bereuter

Einreichen kann jeder Teilnehmer freilich beliebig viele Objekte einreichen, sofern pro Einreichung eine separate Anmeldung erfolgt.
Die Einreichung verläuft dabei anonym und in zwei Stufen: Zunächst mit der Anmeldung und der Voreinreichung in Form einer Einreichmappe, begleitet von einer Kurzbeschreibung, bis 15. Juni. Nach der Bekanntgabe zur Wettbewerbszulassung am 19. Juni folgt die finale Wettbewerbseinreichung durch Abgabe der fertigen Arbeit bis 5. September.
Last, but not least, kommt es zur Jurierung aller fertiggestellten und pünktlich zum Abgabetermin angelieferten Einreichungen am 8. und 9 September. Die Jury trifft dann aus den Einreichungen eine Auswahl an Auszeichnungen, Anerkennungen und Belobigungen, wobei sie sich die Anzahl der Preise in den jeweiligen Kategorien vorbehält.

 

Top

Top: Pether Zumthor und Hermann Czech trafen zuletzt im Geserstadel in Andelsbuch die Teilnehmer, die Ausstellung lockte zahlreiche Besucher. © Roswitha Schneider

Apropos Jury: – Elke Delugan-Meissl (Wien; Architektin und Partnerin DMAA – Delugan Meissl Associated Architects; Wien), Marianne Goebel (Geschäftsführerin artek; Helsinki), Konstantin Grcic (Designer; Berlin), Philipp Kuntze (Gründer World Craft; Bern), Rianne Makkink (Architektin und Partnerin Studio Makkink&Bey; Rotterdam), Thomas Machhörndl (Herausgeber domus Deutsche Ausgabe; Wien) und Harry Metzler (Grafikdesigner; Schwarzenberg) bilden heuer die Expertenrunde, die die Einreichungen entsprechend den Kriterien Ausführung, Materialgerechtigkeit, Form, Alltagstauglichkeit und Innovation beurteilt.

 

Hoch dotiert und im Rampenlicht

Die Preisträger werden dann am 12. Oktober bei einem Festabend im Werkraumhaus Andelsbuch bekannt gegeben. Und der Preis ist richtig heiß. Immerhin ist der Wettbewerb „Handwerk+Form“ mit satten 15.000 Euro dotiert und mit der Preisvergabe wird zudem eine Ausstellung in Form eines speziellen Dorfrundgangs durch alte Werkstätten und Stadel eröffnet. Bei dieser werden alle zum Wettbewerb zugelassenen Arbeiten gezeigt und vom Veranstalter ins beste Licht gerückt. Darüber hinaus stehen sie mit einer begleitenden Publikation im Fokus und sind zudem auf der Website zu Handwerk+Form bzw. dem digitalen Archiv www.archivderformen.at ständig einsehbar und über drei Jahre wiederholt in verschiedenen Medien präsent.

 

www.werkraum.at

 


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