„Design Unplugged“

Skizzen sind Basis und Klammer des Kreativprozesses von Thomas Feichtner. Mit einer Ausstellung gibt Bildraum 01 einen spannenden Einblick.

 

Bekannt, begehrt, beliebt – die von Thomas Feichtner kreierten und in Zusammenarbeit des renommierten Designers mit ebenso hochkarätigen Labels gestalteten Produkte begeistern. Sie sind gewissermaßen die Spitze des Eisberges an Kreativität, der den Gewinner des Österreichischen Staatspreises für Design kontinuierlich antreibt.
Ideen, Impulse, Intentionen stehen dabei am Anfang, die sich zunächst zu Skizzen kristallisieren, um sich – step by step – zu Kreationen materialisieren. Papier und Bleistift sind neben geballter Kreativität die Grundzutaten des Erfolgsrezepts von Thomas Feichtner.

Die Bleistiftskizze ist gemeinsamer Nenner und visuelle Klammer seines kreativen Schaffens. Genau diesem zentralen Element seines Designprozesses widmet sich nun eine spannende Schau im Herzen Wiens. Unter dem Titel „Thomas Feichtner / Design Unplugged“ zeigt Bildraum 01 als Programmpartner der diesjährigen Vienna Design Week eine feine Auswahl an Arbeiten des bekannten österreichischen Designers – und zwar auf besondere Weise.

 

Perspektivenwechsel

Denn im Fokus der unter viel Applaus eröffneten Ausstellung stehen, anders als bei üblichen Designausstellungen, nicht die fertigen Produkte. Vielmehr wird eine Vielzahl an Skizzen aus der Feder des Designers an Tageslicht geholt und präsentiert. Damit wird ein spannender Einblick in das „Making of“ geboten, in die Entstehungsprozesse im Hintergrund, die den Versuchsmodellen, Prototypen und den finalen Kreationen, die den Markt erobern, vorausgegangen sind. Bilden sie die Basis, rücken sie mit „Design Unplugged“ in den Vordergrund und die Schau räumt ihnen einen neuen Stellenwert für das zeitgenössische Produktdesign ein.

 

^{„Eine Skizze kann und darf vage bleiben.“
– Thomas Feichtner}

 

Unmittelbar, unverfälscht, authentisch, steht die Skizze als erster zündender Funke im Rampenlicht, als Medium, in dem Thomas Feichtner denkt. Anders als Computerdarstellungen, die mit der 3D-Technologie das Feld erobert haben, kann und darf eine Skizze vage sein, eine kleine „Gedankennotiz“, ein handgezeichneter stepstone auf dem und für den Weg zum finalen Produkt – ein Zugang, dessen Besonderheit und Qualität „Design Unplugged“ eindrucksvoll zeigt und unterstreicht.

 

Einblick(e)

Das Portfolio ist freilich groß – jenes an Kreationen, die Feichtners Feder für hochkarätige heimische wie internationale Unternehmen entflossen, wie auch an entsprechenden Skizzen, aus deren Fülle eine feine Auswahl präsentiert und von Fotos der finalen Produkte begleitet wird.

So eröffnet die Ausstellung „Thomas Feichtner // Design Unplugged“, die noch bis 4. Oktober in der Galerie in der Strauchgasse 2 in 1010 Wien zu sehen ist, einen kleinen, aber umso spannenderen und vor allem unverfälschten Blick hinter die Kulissen der täglichen Designarbeit von Thomas Feichtner.

 

Talk & Buch
Dieser Vorhang hebt sich neben der Schau selbst zudem mit einem Talk mit Thomas Feichtner und Prof. Martin Hochleitner vom Salzburg Museum im Rahmen der Vienna Design Week am 28. September bei Bildraum 01, sowie mit dem Buch „Thomas Feichtner: Design Unplugged“, herausgegeben in Co-Produktion mit der Bildrecht und dem MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst, das im Herbst erscheint.

 

www.thomasfeichtner.com

www.bildrecht.at/bildraum