Luxuriöse Neuinterpretation
Einem besonderem Ort haucht Eichinger Offices modernes Leben ein: Das traditionelle Boudoir wurde für die „Edition Seliger“ neu interpretiert.
Eichinger Offices gestaltete für die Edition Seliger von Seliger ein modernes „Boudoir“. © evakees
Wohnträume lässt Eichinger Offices auf spezielle Weise Wirklichkeit werden. Mit Chic und Charme hat das bekannte österreichischen Architektur‐, Innenarchitektur- und Designstudio nämlich nicht nur die Innengestaltung des neuen Showrooms von Seliger übernommen, sondern auch einen Raum für die „Edition Seliger“ des renommierten, traditionsreichen Wiener Tischlereiunternehmens entworfen und sich dabei dem Ankleideraum gewidmet. Das „Boudoir“ wurde für die außergewöhnliche Edition Seliger, bei der ganze Räume von renommierten österreichischen Architekten exklusiv gestaltet und die Prototypen individuell nach Kundenwunsch maßgefertigt werden, neu interpretiert und definiert.
Das traditionelle Ankleidezimmer interpretiert Gregor Eichinger zeitgemäß und mit vielen raffinierten Details neu. © evakees
„Das Boudoir war ein Ort der Intimität und gerade diese Intimität ist genauso wie das Boudoir in der heutigen Zeit, in der jede Gefühlsregung online geteilt wird, abhanden gekommen. Mit der gestalterischen, funktionellen und auch gesellschaftlichen Neuinterpretation dieses Raumes für die Edition Seliger wollen wir das Boudoir wieder ins Bewusstsein rücken“, so Architekt Gregor Eichinger.
Zeitgemäßes Revival
Dies glückt mit seinem, im Schauraum von Seliger begeh- und erlebbaren Entwurf zweifellos. Das Boudoir à la Eichinger besticht durch die bis ins Detail durchdachte Gestaltung mit intimen und halböffentlichen Besonderheiten.
Ein besonderer Blickfang sind die Griffe, ein unerwartetes Highlight ist der Champagnerkühlschrank, dazu gesellen sich zahlreiche Ablagefächer, elegante Tablare sowie lederbezogene Wände mit magnetisch abnehmbaren Taschen, die den Raum zu etwas Besonderem machen. Das traditionelle, traditionsreiche Boudoir tritt so mit frischem Stil und Style ins Rampenlicht.
Der kreative Kopf zeichnet auch für die neue Innenraumgestaltung des Showrooms von Seliger in Gersthof verantwortlich. © evakees
„Seine ursprüngliche Rolle als Schnittstelle zwischen klar definierten privaten und öffentlichen Bereichen wird in modernen Wohnungen und Häusern von vergleichsweise großen Bereichen übernommen, die privat und öffentlich sind, also auch durch Gäste genutzt werden. Die Gestaltung dieser Bereiche und der für sie entworfenen Möbel muss dieser Doppelfunktion Rechnung tragen und insofern ist das von uns gestaltete Boudoir eine modernen Erfordernissen gerecht werdende Interpretation eines klassischen Raums in großbürgerlichen Haushalten der Vergangenheit“, erklärt der Gründer und Geschäftsführer von Eichinger Offices den seiner Designfeder entsprungenen Ankleideraum.
Wohlfühlfeeling
Seliger entwarf auch das kreative Herzstück des Seliger-Schauraums: Eine Bar aus Holz. © evakees
Großen Wert legt Eichinger Offices, das als „Büro für Benutzeroberfläche“ einen ganzheitlichen Gestaltungsansatz verfolgt, auf das Zusammenspiel von Raumgestaltung und Möbeldesign. „Was im Architekturplan gezeichnet ist, ist nur ein kleiner Teil von sehr vielen Faktoren, die dazu beitragen, wie wir einen Raum wahrnehmen und empfinden“, erläutert Gregor Eichinger sein Credo. „Farben, haptische Eindrücke, Gestaltungsdetails, Einrichtung etc. tragen viel mehr zu gestalterischer Qualität bei als das, was gemeinhin als die Arbeit des Architekten betrachtet wird. Bei der Edition Seliger können wir dieses Konzept umfassend umsetzen und so einzigartige Wohnqualität schaffen.“
Tradition trifft Design trifft Hightech
Die außergewöhnliche Bar lässt sich im Tagesverlauf vom Besprechungsplatz zur Cocktailbar verwandeln. © evakees
Einmalig ist freilich auch der Showroom von Seliger, für dessen Innengestaltung der kreative Architekt ebenfalls verantwortlich zeichnet und der Spagat zwischen Tradition und Innovation gekonnt gelang. „Aufgabenstellung war es, zu zeigen, was die Seliger Möbelwerkstätten handwerklich können“, beschreibt Eichinger, der zugleich auch das kreative Herzstück des Raumes gestaltete: Eine multifunktionale Bar aus Holz, die im Tagesverlauf auf jeweils eigene Weise ihre Raffinessen entfaltet. Dient sie am Vormittag als Kaffeebar und Besprechungsplatz mit integriertem Kassensystem, lässt sich im Laufe des Tages vollautomatisch zu einer Champagner‐ oder abendlichen Cocktailbar umwandeln. Details wie verspiegelte Vitrinen, aus der Decke ausfahrbare japanische Kimonolampen der Designerin Megumi Ito und die längenverstellbare Theke machen die Bar zu einem Highlight, Intarsien mit Interpretationen der Stoffmuster von Josef Frank und digitale und analoge Tropfenmuster der Künstlerin Lia auf den Innenseiten des Barschrankes und auf den eingebauten Screens krönen die extravagante Kreation . „Die Bar ist die gebaute Verkörperung des bei Seliger über Generationen gespeicherten Wissens über den Umgang mit Holz“, so Eichinger, der mit seinem Architektur-, Innenarchitektur- und Designstudio Eichinger Offices (EO) nach Projekten wie unter anderem dem Lugeck in Wien erneut vollauf für Begeisterung sorgt.
begeistert.
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